Theater der Klänge, © privat

Interkultur und Diversität

Förderprogramm für Projekte und Konzepte zu kultureller Vielfalt und gesellschaftlicher Diversität

Das Förderprogramm »Interkultur und Diversität« konzentriert sich auf die kulturelle Vielfalt der Gesellschaft und gesellschaftliche Diversität. Gefördert werden Projekte und Diskurse sowie seit 2021 verstärkt Konzeptentwicklungen und Workshops, die sich künstlerisch dem produktiven und wechselseitig bereichernden Austausch von Menschen mit unterschiedlicher kultureller Orientierung widmen – unter Einbeziehung von Menschen mit Einwanderungsgeschichte und unter Berücksichtigung von Geflüchteten. Im Förderfokus Diversität stehen solche Projekte, aber auch Konzeptentwicklungen, die sich mit Fragen und Bedeutungen von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung sowie geistigen und körperlichen Fähigkeiten ebenso beschäftigen wie mit nationaler, ethnischer und sozialer Herkunft – und dabei vor allem die vielfältigen Leistungen, Erfahrungen und Potenziale erkennbar machen und fördern. Musikprojekte werden dagegen nicht berücksichtigt, da sie im Rahmen der »Musikkulturen« gefördert werden können.

Anträge können ganzjährig gestellt werden. Antragsberechtigt sind Veranstalter:innen, Künstler:innen, Institutionen und Initiativen aus den Mitgliedsstädten des NRW KULTURsekretariats. Bei digitalen Formaten muss sich der Arbeitsort des/der Künstler:in in einer Mitgliedsstadt befinden. Die maximale Fördersumme beträgt 5.000 Euro.

Fortgeführt und ausgedehnt wird 2022 die Arbeit des Runden Tisches »Diversität«, der 2016 vom NRWKS eingerichtet wurde, gemeinsam mit weiteren Förderinstitutionen, Netzwerker:innen und  Multiplikator:innen für die gemeinsame strategische Arbeit für mehr Chancengleichheit und Teilhabe und weniger Diskriminierungen durch ethnische Zuschreibungen. Beteiligt sind neben dem NRWKS die Institutionen, die sich mit Landesmitteln der Förderung von Programmen und Projekten im Bereich Diversität widmen. Das regelmäßig tagende Gremium lädt einschlägige Institutionen und Initiativen zur Beteiligung am Diskurs ein. Im Juni 2020 hat der Runde Tisch einen sog. ersten Konsens veröffentlicht »Für eine Kunst und Kulturlandschaft der Gesellschaft der Vielen!«

Hervorgegangen war »Interkultur und Diversität«, ebenso wie der Runde Tisch, aus dem Programm »Refugee Citizen«, mit dem sich das NRWKS seit Ende 2015 – u.a. mit einer Reihe von Tagungen unterschiedlicher Ausrichtungen – intensiv mit dem kulturellen Wandel in den Stadtgesellschaften befasst hat.