Runder Tisch Diversität NRW: Stellungnahme zur Arbeitssituation von Menschen mit »Diversitätshintergrund«

Ein Appell an Verantwortliche aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft, alles in ihrer Macht Stehende zu unternehmen, um Perspektiven für ungesicherte Kunst- und Kulturtätige zu schaffen.

Der Runde Tisch Diversität NRW, zu dessen Gründungsmitgliedern das NRW KULTURsekretariat gehört, hat eine Stellungnahme zur Arbeitssituation von Menschen mit »Diversitätshintergrund« veröffentlicht.

Menschen mit »Diversitätshintergrund« haben häufig mit erschwerten Zugangsbedingungen zum Arbeitsmarkt zu kämpfen, sei es aufgrund sprachlicher, körperlicher, psychischer oder anderer Voraussetzungen, auf die viele Arbeitsumgebungen immer noch nicht vorbereitet sind. So leben viele in unsicheren Arbeitsverhältnissen, mit niedrigem Einkommen, geringer sozialer Absicherung und fehlender Altersvorsorge.

Sie sind – wie andere freischaffenden Künstler:innen und Kulturakteur:innen – von den aktuellen Krisen hart betroffen. Die steigenden Energiekosten, der bevorstehende Corona-Winter als auch die allgemeine Teuerung spitzen die unsichere Situation vieler Künstler:innen zu. Es muss gehandelt werden.

Der Runde Tisch Diversität NRW appelliert daher an Verantwortliche aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft, alles in ihrer Macht Stehende zu unternehmen, um Perspektiven für ungesicherte Kunst- und Kulturtätige zu schaffen.

Grundsätzlich und zwingend würden sofortige Hilfsmaßnahmen benötigt, die unbürokratisch von eben jener besonders stark betroffenen Personengruppe in Anspruch genommen werden können und zur Überbrückung der akuten Krisenzeit führen. Ebenso erforderlich seien langfristig angesetzte Programme, die explizit eine diversitätsorientierte Transformation in Institutionen und Verwaltung fördern und zu mehr Diversität in (öffentlichen) Regelstrukturen sowie zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen allgemein führen.

Stellungnahme des Runden Tischs Diversität NRW zur Arbeitssituation von Menschen mit »Diversitätshintergrund«