Muito Kaballa © Albrecht Korff

Musikkulturen

Förderprogramm für die globale Musik in NRW

Mit den »Musikkulturen« betreiben die beiden NRW Kultursekretariate in Wuppertal und Gütersloh ein Förderprogramm für die globale Musik in NRW. Das gemeinsame Auftrittsnetzwerk bietet einschlägigen Konzertveranstalter:innen in den Mitgliedsstädten Zuschüsse zu Auftritten ausgewählter Künstler:innen und Ensembles.

Für den Zeitraum 01.07.2023 bis 30.06.2024 kann für folgende Gruppen eine Förderung beantragt werden: Anewal, Anima Shirvani, Antifona, Fl!m, Luah, Meszecsinka, Muito Kaballa, Kioomars Musayyebi & Andreas Heuser, Kostantis Pistiolis, Rakija Klezmer Orkestra; daneben für Kinderkonzerte #kreuzvier und Karibuni. Ergänzend werden, in Verbindung mit den »Werkproben«, zwei musikalisch-literarische Programme zu »Spuren nach Iran« angeboten.

Gefördert werden vom 01.07.2024 bis 30.06.2025 Veranstaltungen mit Anima Shirvani, Antigua, Constantinople, Kadinelia, Mariama & Vieux, Mariola Membrevis, Tante Friedl, Transorient Orchestra, Tsaziken, Yalda Abbasî & Trio Sêreng sowie den beiden Ensembles für Kinderkonzerte: Anahad und Sieben40 Trio.

Die Auftritte werden mit einem Zuschuss von 50 Prozent der Gage gefördert. Anträge können ganzjährig gestellt werden. Bei gleichzeitiger Beantragung von weiteren Konzerten sind höhere Zuschüsse möglich.

Ausgewählt wurden die Ensembles von einem Beirat aus rund 20 Institutionen, Expert:innen und Musiker:innen, der als Fachgremium für Auftritte und Dialog-Projekte fungiert. Er wirkt zudem vernetzend in die Szene hinein, bereitet Maßnahmen zur Qualifizierung vor und entwickelt Projekte zur kulturellen Bildung und Flüchtlingsarbeit.

Ein wichtiger Bestandteil der »Musikkulturen« sind die vom NRWKS finanzierten und gesteuerten musikalischen »Dialoge« von Musiker:innen unterschiedlicher Kulturen. Mehrtägige Workshops und Proben bieten die Möglichkeit zum intensiven Austausch. Der gesamte Arbeitsprozess wird aktiv vom NRWKS beworben und filmisch dokumentiert, bis hin zu den abschließenden, ebenfalls geförderten Konzerten. Das 18. Dialog-Projekt widmete sich im April 2023 der Verbindung der Musikformen Raga und Maqam aus dem Nahen und Mittleren Osten mit der hiesigen avantgardistischen freien Improvisationsmusik. Die Ergebnisse wurde in drei Konzerten in Hagen, Bochum und Essen präsentiert. 

Erneut fördern die Landesmusikakademie NRW und die beiden NRW Kultursekretariate zwei Ensembles bei der Entwicklung interaktiver Kinderkonzert-Programme im Bereich der globalen Musikkulturen. Ausgewählt für Coachings im Frühjahr 2023 wurden die Gruppen Anahad und sieben40 Trio.