Tanzrecherche NRW #50

Heidi Seppälä aus Helsinki (Finnland) und Emmanuel Ndefo aus Lagos (Nigeria) bilden das Kollektiv DANCO – School of Decolonizing the Art of Dance, das neue Denk- und Arbeitsweisen im Spannungsfeld von Kunst und Wissenschaft entwickelt, mit dem Ziel, die Machtstrukturen und die Hegemonie von Tanz als Kunst zu hinterfragen und sichtbar zu machen.

Ihre Recherche in Köln konzentriert sich auf die Voraussetzungen des Zusammenseins, die Entwicklung ethisch nachhaltiger Methoden für die Zusammenarbeit in einem kreativen Umfeld und die Schaffung von Bewegungspartituren und -aufgaben auf der Grundlage dieser Voraussetzungen und beschäftigt sich mit diesen Fragen: Wie lässt sich eine Zusammenarbeit gestalten, die die Besonderheit der Situation berücksichtigt, die sich zwischen den Menschen in diesem Moment und in diesem Raum ergibt? Kann eine gemeinsame Bühne der Kontext sein, in dem die Stimme jedes Einzelnen gehört werden kann? Wie kann man ohne eine gemeinsame Arbeitskultur Voraussetzungen für alle schaffen, wenn der Kontext zwangsläufig unbekannt ist?