The Choreography of Things © Choy Ka Fai

Preisträger:innen 2020 »Digitale Dramaturgie«

Fünf Konzepte ausgezeichnet

Aus rund 60 Einreichungen hat eine Experten-Jury 2020 beim ersten Open Call »Digitale Dramaturgie« insgesamt diese fünf Preisträger:innen mit ihren Konzepten ausgewählt, die jeweils mit einem Förderpreis in Höhe von 8.000 Euro ausgezeichnet worden sind.

Mit »Authentic Fake News Automat« entwirft Verena Lercher (Köln) einen KI-basierten Online-Wahrheitsszenografen mit Stimmgenerator, der im Zeitalter von Corona und schier endlosen Datenströmen nach gesellschaftlichen Befindlichkeiten und Gewissheiten fragt.

Hanna Noh (Köln) skizziert mit »An Uncontacted Tribe« eine digitale Performance, die mittels VR-Technologie zu einer Erzählreise ins Vogelreich einlädt. Per Livestreaming kann sich das Publikum aktiv an dieser Cyber-Zeremonie beteiligen.

»Romea und Julio« ist von Andreas Schäfer (Solingen) in Zusammenarbeit mit dem Theater Solingen als interaktive Neuinterpretation des Klassikers angelegt: ein emanzipatorisches Browserspiel, in dem die Handlungen der Spielenden den Verlauf entscheidend beeinflussen.

Mit »UnStumm_Virtual Space Configuring Tubes« starten Claudia Schmitz (Köln) und Nicola L. Hein (Düsseldorf) ein intermediales Research Projekt, um die Potenziale der VR-Technologie für Live-Stream-Performances technisch und künstlerisch zu erweitern.

Caspar Weimann (Düsseldorf) konzipiert mit »Loulu« den Prototypen für ein Game, das als kulturelles Bildungsprojekt angelegt ist und sich intensiv mit dem Rechtsradikalismus im Internet befassen wird.

Für eine Umsetzung der prämierten Konzepte konnten die fünf Förderpreisträ-ger:innen Anträge beim NRWKS stellen. Außerdem steht ihnen die Beratung durch das NRWKS und die Jurymitglieder bei der Suche nach Partnern für die Realisierung des ausgewählten Konzepts zur Verfügung.