Im Sommer 2020 erfolgte die erste Ausschreibung »Digitale Dramaturgie«, mit Blick auf die Folgen der Pandemie, aber vor allem auf die Potenziale der digitalen Performance, über die Krise hinaus. Denn häufig fehlt Projekten im Bereich der Digitalität die notwendige eigene Logik, also eine besondere Dramaturgie. Angesichts der wachsenden Bedeutung digitaler Kultur, auch jenseits aktueller Entwicklungen, sollten mit diesem zweiten Call weitere Anreize für neue Konzepte und Ideen gesetzt werden.
Im Juni 2021 lud das NRWKS dann erneut Performancekünstler:innen mit Wohnsitz in einer seiner 21 Mitgliedsstädte ein, Konzepte einzureichen, die das Potenzial von Erzähldramaturgien und Performance-Entwürfen, ganz oder teilweise im virtuellen Raum, mit Hilfe digitaler Verfahren und/oder Devices erkunden.
Eine Fachjury wählte aus den Einsendungen diese fünf Preisträger:innen aus: Jens Heitjohann, Vesela Stanoeva, Raban Witt, Till Wyler von Ballmoos und das Künstler:innen-Kollektiv Anna Kpok. Für eine mögliche Realisierung der ausgewählten Konzepte können wiederum Förderanträge innerhalb des Programms »Digitale Performance« gestellt werden. Außerdem steht den Konzeptentwickler:innen die Beratung durch das NRWKS und die Jurymitglieder bei der Suche nach Partnern für die Realisierung des ausgewählten Konzepts zur Verfügung.