© Diana Treder

In der Arbeit zu Hause

Eine Auseinandersetzung mit der Arbeit des LKW-Fahrens von Diana Treder und Maren Zimmermann

Welche Freiheit besitzt, erwirbt oder verliert ein fahrender Körper? Welche Zwänge oder Gewalt erfährt er?

In der tänzerisch-choreografischen Auseinandersetzung mit der unsichtbaren, schrecklich-schönen, für uns alle mehr oder weniger unverzichtbaren Arbeit des LKW-Fahrens eröffnen sich besondere Bewegungs- sowie Denkspielräume. Die von Beschleunigungsfetisch und Steigerungsphantasmen erzeugten (Arbeits-)Verhältnisse von Abnutzung und Wertschöpfung werden utopisch experimentell ausgebremst und sabotiert – kapitalistische und körperliche Temporalitäten und Raumaneignungen geraten durcheinander.

Die tänzerische Analyse fahrender Körper mündet in eine choreografische Installation, die Black Boxes als körperliche, politische sowie dramaturgische Elemente begreift.

»In der Arbeit zu Hause« untersucht logistische Machttechniken wie Modularisierung an konkreten, fahrenden Körpern – und holt damit das in seiner abstrakten Komplexität kaum greifbare System des globalen Warentransports hinein in die eher unbekannte, intime Box einer LKW-Kabine.