Das 50. Jahr unseres Bestehens, gleichzeitig das erste als Zweckverband, ist zu Ende gegangen. 2024 war ein ereignisreiches Jahr mit viel Zuspruch und Anerkennung für das NRW KULTURsekretariat als Innovationsagentur der Städte und internationaler Kulturarbeit. Anlässlich unseres Jubiläums im September 2024 haben Norbert Lammert und auch Gerhart Baum eindringlich vor dem gewarnt, was sich zuletzt immer umfassender abzeichnet: Durchschlagende Kürzungen für die Kultur in vielen Kommunen, im Land und im Bund. Beunruhigend ist das erkennbar kulturskeptische Vokabular mancher politisch Verantwortlicher (»Alimentierungsmentalität«, »Mangel an Effizienz«), das die tiefen Einschnitte wohl als heilsame Maßnahmen erscheinen lassen soll.
Offenbar muss wieder einmal und nachdrücklicher denn je daran erinnert werden, dass Kunst und Kultur unersetzlich sind als Impulsgeberinnen und kreativer Verständigungs- und Handlungsraum, erst recht in dieser Zeit einer verunsicherten Gesellschaft mit postdemokratischen Zügen.
Die öffentlich finanzierte Ermöglichung von freier Kunst und Kultur rechnet sich, erzeugt sie doch mehr als monetären Mehrwert. Es geht um nicht weniger als um die Investition in die geistige Infrastruktur dieses Landes. Das NRW KULTURsekretariat als kraftvoller, kulturentwickelnder Verbund mit seinen kooperierenden Städten, Szenen und Institutionen wirkt daran mit, ebenso beharrlich wie wohlbedachten Veränderungen zugewandt.
Ein Ausdruck dessen ist das Jahresprogramm 2025. Nach genau 20 Jahren der kunstreich gestalteten, gedruckten Broschüren bieten wir Ihnen erstmals eine interaktive Darstellung unserer Angebote, nachhaltig gestaltet als digitale Kunst. Wir laden Sie ein, sich in bildmächtigen Klangräumen des Kölner Komponisten Johannes S. Sistermanns zu bewegen statt wie bisher zu blättern, analog oder digital auf nrw-kultur.de. Wenn Sie sich darauf einlassen wollen, verbinden sich im digitalen Raum unseres Jahresprogramms sinnliche Erlebnisse mit kurzen Informationen. Sie können aber auch jederzeit auf unsere Website nrw-kultur.de wechseln, um dort weitere, ausführliche Infos zu unseren Programmen, Initiativen und Förderungen zu finden.
Verbunden mit herzlichen Grüßen wünscht Ihnen viel Spaß beim Navigieren und Entdecken.
Dr. Christian Esch
Direktor
Dr. Christian Esch
Geschäftsführung / Direktion
Christina Dath
Stellvertretende Geschäftsführung / Verwaltungsleitung
Imke Arends
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Annette Schlichter
Assistenz Direktion
Henrike Ströh
Mitarbeit Direktion und Verwaltung
Omar Mohamad
Mitarbeit Verwaltung
Dorota Zaccato
Mitarbeit Verwaltung
IMPULSE THEATER FESTIVAL
Franziska Werner
Künstlerische Leitung
Armin Leoni
Produktionsleitung
Melissa Müller
Produktion
Pascal Jung
Assistenz Team und Produktion
INTERNATIONALES BESUCHERPROGRAMM
Eva Lenhardt
Projektmanagement
Carolin Ritter
Sachbearbeitung
FREIE MITARBEIT
Nassrah-Alexia Denif
Kommunikation Impulse Theater Festival
Neil Grant
Musikkulturen
Franziska Hauser / Mara Nedelcu
Tanzrecherche NRW
Mara Kriegeskotte
Social Media Marketing Impulse Theater Festival
Susanne Lenz
Online-Redaktion
Bettina Maurer
Kindertheater des Monats
Nino Petrich
Technische Leitung Impulse Theater Festival
Roland Quitt
NOperas! / Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm)
Mona Rieken
Nachhaltigkeit in der kommunalen Kulturarbeit (ÖKoKom)
Celia-Maria Schmidt
Projektkoordination Kulturstrolche/Mitarbeit Internationales Besucherprogramm
Lisa Carolin Schubert
Social Media NRWKS / NOperas! / Internationales Besucherprogramm
Joshua Wicke
Dramaturgie Impulse Theater Festival
Das NRW KULTURsekretariat (NRWKS) ist eine öffentlich-rechtliche Kulturförderinitiative der theater- und orchestertragenden Städte und eines Landschaftsverbands in Nordrhein-Westfalen.
Gemeinsam mit den 20 Städten und einem Landschaftsverband sowie weiteren kommunalen, überregionalen und internationalen Kulturpartner:innen initiiert, fördert und organisiert das NRWKS eine Vielzahl von Programmen, Projekten und Veranstaltungen in den Bereichen Theater, Musik, Bildende Kunst, Literatur und Tanz, oft spartenübergreifend und experimentell. Schwerpunkte liegen auf der internationalen und digitalen Kunst und Kultur sowie auf ökologischer Nachhaltigkeit, kultureller Diversität und künstlerischem Experiment.
Kooperativ, dialogisch und partizipativ verbindet das NRWKS Akteur:innen und Multiplikator:innen aus vielen Kulturbereichen und setzt Impulse in kulturpolitischen Diskursen.
Darüber hinaus schafft es Neues für die Städte und das Land und übergibt die neuen Themen und Strukturen an kommunale und andere öffentliche Träger:innen.
Im Rahmen seiner internationalen Aktivitäten koordiniert das NRWKS in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW das »Internationale Besucherprogramm«. Das Kulturministerium NRW stellt dem NRWKS zudem jährlich Sondermittel für den »Fonds Neues Musiktheater« zur Verfügung.
2024 ging das NRWKS in das erste Jahr in seiner neuen Rechtsform als kommunaler Zweckverband und feierte sein 50-jähriges Bestehen.
Feste und freie Mitarbeiter:innen bilden das Team des NRWKS, das die Programmarbeit in enger Kooperation mit den einzelnen Kulturpartner:innen organisiert und koordiniert, begleitet von Auswahlgremien, Beiräten und Jurys. Gelenkt wird die Arbeit durch die Gremien Arbeitsausschuss und Verbandsversammlung. Darüber hinaus gibt es einen regelmäßigen Programmausschuss auf der Arbeitsebene der beteiligten Kommunen.
Finanziert wird die Institution NRWKS von ihren Partnerstädten, während die Projektmittel vom Land NRW zur Verfügung gestellt werden, aber programmbezogen auch von Stiftungen und anderen Förderern auf Landes- und Bundesebene. Gefördert wird im Rahmen eines jährlich von der Verbandsversammlung der Mitgliedsstädte verabschiedeten Programms. Eine Förderung durch das NRWKS aus den Kooperationsmitteln ist nur im Rahmen seiner Förderprogramme möglich und steht dabei ausschließlich Kulturakteur:innen in den Mitgliedsstädten offen.
Verbandsvorsteherin: Cornelia Wilkens, Münster | Stellvertretende Verbandsvorsteherin: Miriam Koch, Düsseldorf | Vorsitzender der Verbandsversammlung: Apostolos Tsalastras, Oberhausen | Direktor: Dr. Christian Esch.
NRW-KULTUR.DE
NRW-KULTUR-INTERNATIONAL.DE
Nach 20 Jahren der kunstreichen gedruckten Broschüren bieten wir Ihnen erstmals eine interaktive Darstellung unserer Angebote, nachhaltig gestaltet als digitale Kunst. Wir laden Sie ein, sich in bildmächtigen Klangräumen des Kölner Komponisten Johannes S. Sistermanns zu bewegen statt wie bisher analog zu blättern oder digital auf nrw-kultur.de.
Aber auch an vielen anderen Stellen ist das NRWKS online aktiv. Unsere digitalen Kommunikationskanäle werden dabei konstant angepasst, um die eigenen Aktivitäten und die der Partner:innen umfassend abzubilden und zu kommunizieren. Den Überblick über sämtliche Programme und Projekte des NRWKS finden Sie, wie gewohnt, auf nrw-kultur.de.
Ergänzend steht Fördernehmer:innen in den Mitgliedsstädten für Antragsstellungen seit 2023 das Online-Instrument foerderportal.nrw-kultur.de zur Verfügung, das eine noch serviceorientiertere Antragsstellung und -bearbeitung ermöglicht.
Unsere Websites:
Weitere Webangebote von Partnerprojekten und -institutionen: popnrw.de, tanzweb.org, soundtrips-nrw.de, favoriten-festival.de und literarischer-sommer.eu.
Darüber hinaus kommunizieren wir auch über soziale Medien, um Kulturinteressierte in den Dialog einzubinden und den lebendigen Austausch über künstlerische und kulturelle Themen weiter anzuregen. Regelmäßig genutzt werden vor allem Instagram, Facebook, YouTube und Vimeo, projektbezogen auch TikTok, Twitch, LinkedIn u.a.
FÖRDERPROGRAMME
Das NRWKS vergibt im Rahmen seiner Förderprogramme Gelder an Antragsteller:innen bzw. Bewerber:innen. Die Förderprogramme werden in folgender Weise unterschieden:
KATALOGFÖRDERUNG
Im Rahmen der Katalogförderung kann bei Buchung einer der im spezifischen Katalog ausgewählten Gruppen durch die Veranstalter:innen ein Antrag auf anteilige Förderung des Künstlerhonorars gestellt werden. Dies gilt für die Programme: »Kindertheater des Monats« / »Musikkulturen « / »Werkproben«.
PROJEKTFÖRDERUNG
Innerhalb dieser Förderung werden Maßnahmen unterstützt, die inhaltlich diesen Programmen zuzuordnen sind: »Digitale Performance« / »Greenstage« / »Interventionen im Stadtraum« / »Kooperierte Projekte« / »Kulturstrolche« / »Kultur, Diversität und Diskurs«. Hier gilt es programmspezifische Anforderungen zu beachten, die beim jeweiligen Programm auf der Webseite zu finden sind.
AUSSCHREIBUNGEN
Auch über Ausschreibungen werden in einzelnen Fällen Fördermittel und Stipendien bzw. Preise vergeben: »CityARTists« / »Dialogprojekte der Musikkulturen« / »NOperas!« / »Fonds Experimentelles Musiktheater« / »Tanzrecherche NRW«.
VORAUSSETZUNGEN FÜR EINE FÖRDERUNG
- Das Projekt findet in mindestens einer Mitgliedsstadt statt. Bei digitalen Projekten muss die/der Antragsteller:in in einer Mitgliedsstadt ansässig sein. Das Projekt erfüllt die Voraussetzungen eines der veröffentlichten Förderprogramme des NRWKS.
- Das Projekt verfolgt keine primär kommerziellen Zwecke.
- Das Projekt o.ä. ist der Öffentlichkeit zugänglich.
- Der Projektbeginn steht bis zum postalischen Eingang des Antrags auf eine Förderung beim NRWKS noch aus, das heißt Ausgaben sowie Vertragsabschlüsse u.a. wurden noch nicht getätigt, Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurden noch nicht getroffen.
Zu weiteren insbesondere programmspezifischen Förderbedingungen informieren Sie sich bitte unter nrw-kultur.de.
ANTRAGSFRISTEN UND AUSSCHREIBUNGEN
Für die meisten Förderprogramme sind keine Fristen für die Antragstellung vorgesehen. Informationen über etwaige Antragsfristen oder Termine zu Ausschreibungen finden sich auf der Webseite des jeweiligen Förderprogramms. Aktuelle Ausschreibungen werden im Newsbereich der Homepage und im monatlichen Newsletter veröffentlicht.
ANTRAGSTELLUNG
Die Antragstellung erfolgt digital über das Förderportal des NRWKS auf foerderportal.nrw-kultur.de. Der Förderantrag muss folgende Angaben enthalten: allgemeine Informationen zum Projekt, eine Projektbeschreibung und einen Finanzplan. Erforderlich ist unbedingt die Zuordnung des beantragten Projekts zu einem Förderprogramm des NRWKS. Bitte beachten Sie, dass unvollständig eingereichte Anträge nicht bearbeitet werden können. Einzelne Programme stellen besondere Anforderungen an die/den Antragsteller:in wie bspw. Empfehlungen durch die kommunale Kulturverwaltung vor Ort. Bitte informieren Sie sich dazu auf den Seiten der jeweiligen Förderprogramme. Der Antrag muss nach der digitalen Einreichung im Förderportal postalisch mit Originalunterschrift einer vertretungsberechtigten Person eingereicht werden.
BERATUNG
Die Verwaltungsmitarbeiter:innen stehen Antragsteller:innen und Zuwendungsempfänger:innen gerne beratend zur Seite. Eine Kontaktaufnahme per Telefon in den auf der Webseite angegebenen Sprechzeiten oder per E-Mail an foerderung(at)nrw-kultur.de sollte erst erfolgen, wenn die grundlegenden Hinweise zum Förderverfahren und zu den jeweiligen Förderprogrammen auf nrw-kultur.de zur Kenntnis genommen worden sind. Eine inhaltliche Beurteilung erfolgt erst nach Eingang eines Antrags.
FINANZPLAN
Im Förderportal ist im Downloadbereich ein Finanzplan vorgegeben, der vollständig auszufüllen ist. Bei Projekten, die ein Kostenvolumen von 5.000 Euro übersteigen, ist ein detaillierter Finanzplan gemäß Vorlage beizufügen. Anträge ohne Angaben zur Öffentlichkeitsarbeit können nur in Einzelfällen mit besonderer Begründung akzeptiert werden – beispielsweise, wenn es sich um eine Konzeptförderung oder Schulveranstaltung handelt. In der Regel ist ein Eigenanteil durch die/den Zuwendungsempfänger:in zu erbringen. Die Projektausgaben müssen durch die Einnahmen gedeckt sein. Die Zuwendungsempfänger:innen sind verpflichtet, dem NRWKS maßgebliche Änderungen während des Projektzeitraums anzuzeigen.
WEITERE INFORMATIONEN
Bei Fragen zur Förderung nutzen Sie bitte zunächst die im Internet und im Förderportal bereitgestellten Informationen, wo Sie neben detaillierten Hinweisen zum Förderverfahren auch eine Liste aller antragsbasierten Programme finden: foerderportal.nrw-kultur.de
Meine künstlerische Praxis umfasst Video, Klang, Zeichnung, Atmosphäre, Atem, Einzelbild, Stimme, Folie, Instrumental-Lebens-Hör-Seh-Raum: mich elektrisieren Räume in Resonanz. Einen Raum zu betreten, ist schon im Instrument stehen. Gesteigert: Sound, Video, Foto mittels Video-Projektor und Audio-Membran auf resonantes Glas, Aluminium, Holz, Folie übertragen. Räume überschreiten, sie in ihrer materialen Raumgrenze mittels Membrane in Schwingung versetzen. Schaufenster so visuell UND akustisch durchlässig machen. Im Schauen hindurchschauen, im Hören hindurchhören. Beispiel: in einer Fußgängerpassage von Weitem die Rückseite eines Klaviertons hören. Ist: Sound und Bewegtbild via Schaufensterglas in jedermanns Alltag hineinlegen ODER ein Orchesterstück ohne Musiker aufführen. Der authentische Klang-/Bild-Raum wird hierin ortsspezifisch geschöpft. Aber das erklärt nicht den Klang, die Bilder, die Räume. Bestenfalls mein Impuls: Bevor ich etwas mit einem Klang mache, muss er etwas mit mir gemacht haben. Räume erlebe ich plastisch, Klang als unsichtbare Plastik. Der Wahrnehmende schöpft unvorhersehbar/unwiederholbar/und unabschließbar. So gelöst von Konzept, von Vorstellung ins Lauschen/Schauen/Fühlen kommen. Im dauernden JETZT.
©Johannes S. Sistermanns
Johannes S. Sistermanns studierte u. a. Neues Musiktheater/Komposition bei Mauricio Kagel an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Seine künstlerische Praxis realisiert er in Media/Elektroakustik, Radiokunst/Ars Acustica, Neues Musiktheater, installativer KlangPlastik, Performance, Urban Environment. Zu Konzerten, Performances, Grafische Notations- sowie mehrmedialen Klangkunst-Ausstellungen wurde er u.a. eingeladen in den Deutschen Pavillon EXPO 2000 Weltausstellung Hannover, Skulpturenmuseum Marl, Donaueschinger Musiktage, Adelaide/ Melbourne Festival, NYCEMF Festival New York, Radiostationen international: ABC RadioSydney, DLR HR SWR SR WDR, Kunstradio Ö1 Wien, Yle Helsinki, RTHK Hong Kong. Weltweite Stipendien, Residenzen, Gastdozenturen [Darmstädter Ferienkurse, TU Darmstadt, HKB Bern, ETH Zürich, Shanghai Conservatory of Music, Nagoya University of Music, NAFA Singapore] sowie Mentoring führen ihn nach Indien, USA, Japan, Australien, VR China, Europa. Er lebt zeitweise in Paris, Kyoto/Tokyo, Australien. Internationale Preise u.a. Karl-Sczuka-Förderpreis 1997 [SWR Kultur], Deutscher Klangkunst-Preis 2008 [WDR, Skulpturenmuseum Marl], Preisträger im ‚Prix Presque Rien 2015‘ [Paris], 12. Deutscher Musikautor*innenpreis 2020 [Gema Berlin], Grand Prix Nova 2022 Silver Award [Radio România Bukarest].
https://www.sistermanns.eu/
https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_S._Sistermanns
Quellen der Projekt-Fotos und -Videos
Donaueschinger Musiktage - SWR Stuttgart
Ensemble TangoAPX - Witten NRW
Galerie 'Das Esszimmer‘ - Bonn
Hauptbahnhof Darmstadt - 49. Darmstädter Ferienkurse
Sydney Conservatorium of Music - ISCM Word New Music Days
Kunsthalle Darmstadt - 43. Darmstädter Ferienkurse
Künstlerforum Bonn - BeeTHoVN2020
Kunstmuseum - Donau-Ries
Salamanca Gallery - Hobart/Tasmanien
PSAS Art Space - Fremantle
Saarländisches Künstlerhaus - Saarbrücken
Skulpturenmuseum - Marl
TENRI - Köln
Western Australian Museum - Perth
Yokaan Gallery - Kyoto