Das Foto zeigt die Musikerinnen des Avian Quartets
© S. Guelhan

Avîan Quartet

Eine Verbindung der großen Vielfalt orientalischer Musik mit Elementen aus Klassik und Jazz

Die tiefe Leidenschaft zu kurdischer Folklore und Kultur und die Freude am Musizieren und Improvisieren mit Streichinstrumenten verbindet die kurdische Geigerin Nure Dlovani, die Jazzgeigerin Julia Brüssel, die Multiinstrumentalistin Clara Flaksmann und die Crossover-Cellistin Beate Wolff, die zusammen das Avîan Quartet gründeten.

Der Name Avîan kommt aus dem Kurmancî, einem der ältesten kurdischen Dialekte und bedeutet »Tautropfen«. Die vier Musikerinnen begeben sich auf die Suche nach Geschichten und Liedern ihrer Vorfahren und lassen sie wie Tautropfen in der Sonne neu erstrahlen. Das Quartett verbindet die große Vielfalt orientalischer Musik mit Elementen aus Klassik und Jazz und verknüpft die mittelöstliche Welt mit der westlichen. Die klassische Form des Streichquartetts wird durch Improvisation, Gesang und Perkussion erweitert.

Das Ensemble bewegt sich über musikalische Grenzen hinweg und schlägt auf erfrischende Weise eine Brücke zwischen Klassik und Moderne. Eigens arrangierte Lieder u. a. aus Deutschland, Armenien, der Türkei, dem Iran und dem Irak bilden das Repertoire und öffnen Horizonte für andere Kulturen, Traditionen und Lebensweisen.

Das Avîan Quartet kooperiert auch mit Künstlern wie dem kurdischen Sänger Mikail Aslan, dem Dichter Kenan Taskesen und einem kurdischen Kulturverein in Köln. Zurzeit arbeiten die Musikerinnen mit dem Sänger und Musiker Cemîl Cocgîrî auch als Quintett zusammen. Ein erstes eigenes Album soll Ende 2018 oder Anfang 2019 erscheinen.

»Das Avîan Quartet begibt sich auf die Schatzsuche in kurdischen und deutschen Regionen (...) und kreiert eine neue musikalische Identität des gemeinsamen Kulturkreises.« (Kölner Illustrierte)