© Sandra Hermannsen

Anne Frank

Dokumentarisch-biografisches Theater mit Objekten und Puppen // Artisanen, Berlin

Das rot-weiß-karierte Tagebuch von Anne Frank hat im Gegensatz zu seiner Autorin wie durch ein Wunder überlebt. Annes Worte werden zum Objekt der Erinnerung; ihre Botschaft, die die Grenzen des Sagbaren aufhebt, lebt weiter.

Anfangs hat Anne die gleichen Probleme wie Pubertierende heute: Familie, Verliebtheit, Einsamkeit und die Suche nach dem eigenen Ich. Doch das normale Erwachsenwerden bricht brutal ab, sie wird zu einem Flüchtling in ihrer Zeit.

Diskriminierung und Unterdrückung, Ausgrenzung und Ungleichheit, wie sie sie im Nationalsozialismus in extremer Zuspitzung erlebt, sind auch heute politisch zentrale Themen.

Die Inszenierung unternimmt eine bewegende Zeitreise und erzählt von einem berührenden Schicksal, das stellvertretend für viele steht.

»Eine starke Inszenierung von hoher Aktualität angesichts von Pegida auf der Straße, AfD im Parlament und dem Erstarken von Antisemitismus und Fremdenhass.« fidena.de