Literatur aus Syrien – Literatur aus den Gefängnissen 

Eine Lesung syrischer Autoren:innen 

Vor dem Ausbruch der Syrischen Revolution im Jahre 2011 war das Sprechen, Schreiben und Berichten über den Zustand der Gefangenen und der Gefängnisse absolut verboten. Doch sobald Schriftsteller:innen und Dichter:innen, die die menschenverachtende Gefängniszeit überlebt hatten, das Land verließen und im sicheren Exil ankamen, begannen sie, über ihr Erlebtes zu schreiben. So dokumentiert diese neue Literatur den grauenvollen Zustand in den syrischen Gefängnissen und die Verbrechen gegenüber den Gefangenen in den letzten vier Jahrzehnten. 

Wie lassen sich solch traumatische Erlebnisse literarisch verarbeiten? Mit Lesungen von Auszügen aus Dokumentationen, Romanen, Memoiren und im offenen Gespräch will sich der veranstaltende Verein der Förderer des Austauschs deutscher und syrischer Kultur 17_3_17 dieser Frage widmen und setzt damit einen Fokus auf die unmenschlichen Zustände in den Gefängnissen des Assad-Regimes am Ende des letzten und Anfang dieses Jahrhunderts, die bis heute andauern..

Das Literatur-Projekt wird kuratiert von Jabbar Abdullah.