© Trafique

BABEL

Ein Live-Film-Theater von Trafique

»Etwas Grundsätzliches scheint in eine Unwucht geraten zu sein. Mit solchen kleine Serpentinen rede ich mir meine Kurve gerade gerade. Wahrscheinlich geht es um Gewinnmaximierung. Falsch. Geld ist nur ein Indikator.«

Moralisches Wasteland in den 20er Jahren des 21. Jahrhunderts: Der Informationsüberschuss lähmt massenweise die Bürger:innen.
Unzählige Empörungsblasen steigen aus einem unübersichtlichen Sumpf der Weltzurechtdichtungsmechanismen, vorgegebener und tatsächlicher Absichten. Und dann auch noch das: Inmitten einer Metropole explodiert das Symbol der Freiheit.

Das scheint Fakt. Aber was ist tatsächlich geschehen und warum? Handelt es sich um einen Terroranschlag? Oder, ganz im Gegenteil um eine freiheitliche, politische Tat? Oder um inszenierten oder instrumentalisierten Schrecken von Seiten der Regierenden? Oder den Anderen? Wer würde von einer Destabilisierung der Verhältnisse am meisten profitieren? War vielleicht nur das Fundament vermodert – und wenn ja – ist das metaphorisch gemeint? Welche Rolle spielen Prägung und Neigung bei der Wahl der eigenen Filterblase?

Vier vermeintliche Opfer und Profiteur:innen der Destabilisierung der Verhältnisse lassen die Zuschauenden das Chaos hautnah miterleben. Die individuellen Blickwinkel der Protagonist:innen führen durch die Wirren eines Deutungsdschungels. Wer erzählt welche Geschichte und warum?

4 Schauspieler:innen, 4 Live-Kameras, 2 Live-Videokünstler:innen & 1 Live-Regisseur kreieren mit BABEL einen Live-Theater-Film, der sowohl im digitalen wie auch im physischen Raum funktioniert, ohne an ästhetischem Reiz zu verlieren. BABEL ist ein bildgewaltiges, multimediales Schauspiel des mehrfach ausgezeichneten Kölner Theaterkollektivs Trafique .