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Soundtrip 71: Angélica Castelló

Die mexikanische Musikerin Angélica Castelló trifft auf ihrem Soundtrip durch NRW auf Improvisationsmusiker:innen der hiesigen Szene – in Bochum auf Matthias Muche (Posaune) und Martin Blume (Schlagzeug).

Geboren und aufgewachsen in Mexiko, ist Angélica Castelló Ende der 1990er-Jahre nach Wien gekommen. Dort ist sie seitdem in der zeitgenössischen Kulturszene aktiv.

Sie spielt die Paetzold (eine spezielle Bassblockflöte), komponiert für Konzertsäle, Bühnen, für Hörspiele und Filme und tritt als Elektronikmusikerin auf. Klanginstallationen, Improvisationen und Performances: All dies zählt zum aktiven Repertoire der energiegeladenen Künstlerin.

Ihr Klanguniversum kreist um das rätselhafte Land der verlorenen Erinnerungen, des Todes und traumatischer Begegnungen, der Fragilität, der Traumwelt und des Unbewussten. Ihre Arbeit ist von einem »realismo mágico sonoro« (klanglichen magischen Realismus) geprägt.

Ihre Musik definiert die Künstlerin als »abstrakt, aber es sind ganz konkrete Menschen, Geschichten und Träume, die mich inspirieren«. Angélica Castelló realisierte zahlreiche Kompositionen für Orchester und Ensembles sowie Fixed Media, Radioarbeiten und Installationen, die sich an der Schnittstelle von Musik, Performance und bildender Kunst bewegen. Sie ist als Solistin sowie in verschiedenen internationalen Kooperationen zwischen Mexico City und Wien präsent.