© Klaus Gigga

opera – a future game

»opera – a future game« ist ein interaktiver, in der ersten Person spielbarer digitaler Musiktheater-Videospielessay in einer Gameengine mit Musik von Eloain Lovis Hübner und Texten von Thomas Köck.

Die erzählerische Ausgangssituation könnte aktueller kaum sein: Weit in der Zukunft und nach einer schweren Katastrophe befindet sich ein Chor mit teilweiser Amnesie im Gespräch mit sich selbst und einem Cyborg. Aus ihren trüben Gedächtnissen erheben sich Heimsuchungen, individuelle wie kollektive Erinnerungen an echte und ersehnte Ereignisse.

Plötzlich finden sie sich in der wüsten Kultur-Landschaft einer verlassenen und zerfallenen Opernbühne wieder und der Chor meint endlich zu wissen, wer er sei: ein aufständischer Chor mitten in einer Grand Opéra, die 1830 eine Revolution und die Gründung Belgiens ausgelöst haben soll. Wohin mit diesen historischen Wendepunkten und utopischen Sehnsüchten angesichts einer Gegenwart, die Zukunft nur als Katastrophe denkt?

Der Musiktheater-Videospielessay entstand in einer Kooperation des NRW KULTURsekretariats und des Next Level Festival for Games mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste.

‍Das zugrundeliegende Werk »opera, opera, opera! revenants&revolutions« ist ein Kompositions- und Librettoauftrag der Landeshauptstadt München zur Münchener Biennnale. Koproduktion der Münchener Bienale mit der Oper Halle 2020-2022.