Zu sehen sind die Musiker des Ensembles
© Sascha Lasarzewski

Berlin Oriental Quartet

Ein interkulturelles Fest der Musiken aus Orient und Okzident

Vier Virtuosen aus Berlin denken Klassik neu und feiern ein interkulturelles Fest der Musiken aus Orient und Okzident.

Ein Quartett besteht nicht unbedingt aus zwei Geigen, Bratsche, Cello und Anzügen. Sogar die Klassik braucht ein Update – so denken die Musiker vom Berlin Oriental Quartet: ein neues, spannendes Ensemble, das sich zum Ziel setzt, die arabisch-orientalische Musik durch den Spiegel der multikulturellen Stadt Berlin zu beobachten. Oud, Geige, Kontrabass und Perkussion werden zu neuer Klassik und nah-östliche Klänge mit Einflüssen von Jazz, Rock und Elektronika zum neuen Standard der grenzenlosen Welt, die die Musiker des Quartetts erschaffen wollen.

Das Repertoire der Band besteht aus erfrischenden Arrangements der arabischen »Evergreens« sowie aus eigenen Kompositionen der Ensemblemitglieder.

Das überraschende wie vielfältige Konzertprogramm startet mit der Eigenkomposition »Sahara«. Danach folgt das traditionelle »Longa Sunbati« aus Ägypten, das durch die Kreuzung mit Samba-Rhythmen fließend in die »Longa Sambati« übergeht, gefolgt durch das berühmte »Ave Maria« von Bach-Gounod in einer faszinierenden orientalischen Version. Und so geht es weiter mit dem multikulturellen Fest, zu dem die vier exzellenten Musiker auf der Bühne einladen.

Die Musiker des Quartetts kommen aus unterschiedlichen Kulturen und Hintergründen. Trotz ihrer multinationalen Besetzung wollen sie aber keine Nationen präsentieren und nennen sich Erdlinge, die Bewohner der Erde. Ihre Identität erwächst aus der Musik als einer Sprache ohne Wörter, sie soll nicht irgendwelche nationalen Gefühle stärken. Im Gegenteil, sie soll Menschen einander näherbringen und sie auf der emotionalen Ebene miteinander verbinden. Orient und Okzident sind dabei nur die Quelle der Inspiration. Das Ziel ist ein interkultureller Dialog und ein friedliches Zusammenleben.