Musiktheater im Revier, Foto: Sascha Kreklau

NOperas! Premiere von OPER OTZE AXT in Bremen

Am 4. Juli feiert das Musiktheater von Dritte Degeneration Ost Premiere am Theater Bremen, dem dritten Partnerhaus der sechsten Produktion von »NOperas!«. Erstmals gibt es auch zwei Aufführungen mit Audiodeskription und Tastführung.

Am 4. Juli feiert »OPER OTZE AXT« Premiere am Theater Bremen, dem dritten Partnerhaus der sechsten Produktion von »NOperas!«, einer Initiative des Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm) des NRW KULTURsekretariats. Vorangegangen waren erfolgreiche Premieren am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen (MiR) und am Staatstheater Darmstadt. Alle Aufführungen wurden in einem Prozess spezifisch für jeden Ort verändert und weiterentwickelt. Weitere Spieltermine in Bremen: 5. und 6. Juli 2025.

Das Besondere der »OPER OTZE AXT« Aufführungen am Theater Bremen: Zwei der drei Spieltermine (4. und 6. Juli) finden mit einer Audiodeskription statt, bei der Teilnehmer:innen per Kopfhörer die Beschreibung des Bühnengeschehens erhalten. Blinden und sehbehinderten Menschen ermöglichen diese Informationen Orientierung für einen intensiven Musiktheater-Besuch. Zudem ermöglicht das Angebot einer Tastführung vor der Vorstellung, Teile des Bühnenbilds oder der Kostüme haptisch zu erfassen. Vermutlich sehr im Sinne der DDR-Punkband »Schleimkeim«, die zum Musiktheater »OPER OTZE AXT« inspiriert hat, wird der Spieltermin am 5. Juli in Bremen begleitet von »Punk goes Goetheplatz« – Subkultur trifft Hochkultur. Dabei handelt es sich um den Konzertevent der Kochkraft durch KMA, Grenzkontrolle, Nein Danke, Nervous Assistant und Double Life. Im Rahmen von »Common Ground« soll dem Auseinanderdriften der Gesellschaften, den Polarisierungen, Spaltungen und Radikalisierungen etwas entgegensetzt und Raum geschaffen fürs Verbinden und Verbünden.

Die kommende Produktion der Förderinitiative »NOperas!« ist »Die Kantine«, ein Projekt des Komponisten, Regisseurs und Filmemachers Nico Sauer, mit Premieren am Theater Münster und dem Staatstheater Darmstadt. Auch dieses nachhaltige Projekt setzt sich prozessorientiert mit den Produktionsbedingungen von Musiktheater im organisierten Opernbetrieb auseinander und wird ortsspezifisch auf die beiden Häuser abgestimmt.

Presse-Information